Bis zum 18.11.2003 waren wir

 eine kleine, glückliche und zufriedene Familie!

 

Annika wurde an  meinem 20. Geburtstag,

am 22. März 1986, um 8.45 Uhr geboren.

Sie wog 4240 g, war 56 cm lang,

 war gesund und munter und entwickelte sich prächtig.

 

Ihr älterer Bruder Nico war bei ihrer Geburt

 1 Jahr und 4 Monate alt und

 beide wuchsen zusammen fröhlich auf.

Mit unseren beiden lieben, süßen Kindern

 war unsere Familie komplett und glücklich!

Jede freie Minute verbrachten wir mit ihnen.

 

 

 

 

Als Annika älter wurde wünschte sie sich einen Hund.

Irgendwann wurde der Wunsch so groß, dass sie uns keine Ruhe mehr ließ.
Sie wollte unbedingt einen kleinen Husky haben.

Ihrem traurigem Betteln konnten wir nicht lange standhalten und

erfüllten ihr im Februar 2001 den lang überlegten Wunsch.

 

 

 

 

Mit ihrem geliebten Husky Amur

verbrachte Annika viele glückliche Stunden!

 

Auch Nico und wir hatten sehr viel Freude an unserem neuen süßen Mitbewohner.

Annika und Nico waren jeden Tag, egal bei welchem Wetter, mit ihm mit dem Fahrrad unterwegs.

Nico unterstütze sie gern und kümmerte sich um Amur, vor allem an Tagen,

an denen Annika erst später aus der Schule kam.

 

Irgendwie wurde Annika auch durch ihren Amur, zum Mittelpunkt unserer Familie.

Alles drehte sich immer um die beiden.
Wir sind so froh, ihr diesen Wunsch erfüllt zu haben!

 

  

 

 

 

 

Im Mai 2002 hat Annika ihren über alles geliebten Amur mit eineinhalb Jahren begraben müssen.

Sie hat zugesehen, wie er eingeschläfert werden musste.

Sie war so endlos traurig und sagte immer:

„Mama, mein Kind ist gestorben!“.

Für mich war es schwer mein Kind so leiden zu sehen und

ich konnte es verstehen, da mir Amur auch ans Herz gewachsen war.

Annika hat sein Grab in Ehren gehalten und immer an ihren Liebling gedacht.

Erst ein paar Tage vor ihrem eigenen Tod, war ich gemeinsam mit Annika an seinem Grab.

Wir werden Amurs Grab in ihrem Sinne weiter pflegen, auch wenn es sehr weh tut!

 

 

 

Annika und Nico verstanden sich immer gut

 und halfen sich gegenseitig.

Beide besuchten gemeinsam das

 Friedrich Wilhelm Gymnasium in Königs Wusterhausen.

 

Besonders viel haben sie gemeinsam in den Ferien und

 in unseren alljährlichen Urlauben unternommen.

 

Dieses Jahr wollten wir wieder, wie in den letzten 4 Jahren,

 alle zusammen im Juli nach Mallorca fliegen…

Annika fühlte sich dort immer besonders wohl

 und deshalb strahlte sie auch übers ganze Gesicht,
als fest stand dass alles mit der Reise klappt.

 

 

Wir waren stolz, dass unsere Kinder immer noch gern mit uns mitgefahren sind,
obwohl wir ihnen das freistellten, da sie ja schon selbstständig und fast erwachsen waren.

Als wir sie fragten, ob sie noch mitkommen wollen,

 antwortete Annika sofort:

„Egal was Nico macht, ich komm auf jeden Fall mit!“

Und sie freute sich, als Nico meinte, er kommt auch mit.

 

 Niemand hat zu diesem Zeitpunkt daran gedacht,

 dass es nicht mehr möglich sein wird!

 Ohne Annika können wir dort einfach nicht mehr hinfahren...