Wer sagt, die Zeit heilt alle Wunden, kennt nicht die Macht der Sehnsucht!
Die Trauer und Sehnsucht quälen – auch noch nach sieben Jahren.
(Traueranzeige als
Familienanzeige im Blickpunkt Königs Wusterhausen
Todestag
7 schmerzvolle Jahre sind nun seit dem schrecklichen Unfall vergangen, aber für uns ist die Zeit stehen geblieben. Wir hoffen immer aus diesem Albtraum zu erwachen, wir wünschen uns so sehr, die Tür geht auf und du wärst wieder da…
Liebste Annika, wir vermissen dich so sehr. Du, dein Lachen und deine Liebe, die du uns gegeben hast, fehlen uns sehr.
Wir lieben dich und denken immerzu an dich!
7 Jahre sind nun vergangen, seitdem unser Leben so plötzlich völlig aus den Fugen geraten ist und ich oft nicht mehr weiter wusste. Die Trauer um unsere geliebte Annika zwingt mich noch heute sehr oft in die Knie. Ich fühle mich völlig kraftlos, ausgelaugt, leicht verletzbar, oft so abgrundtief traurig… und alles ist anders als zuvor. Dann auch oft wieder - unbeschreiblich - diese Leere in mir…
Es ist ein
vergebliches Suchen und Festhalten wollen, was man nicht halten kann, was ich
wohl nie ganz begreifen und akzeptieren kann. Es wiederholt sich alles immer und immer wieder in meinen Gedanken. NICHTS in meinem Leben wird mich je so sehr beschäftigen wie der Verlust von unserer geliebten Annika. Ich kann es nicht akzeptieren, vom Verstand her habe ich es schon begriffen, aber mein Bauch kann und will es nicht annehmen, und mein Herz schon gar nicht. Jeden Tag die gleichen Gedanken und Fragen… WARUM??? Hat Annika den Unfall bewusst mitbekommen? Hatte sie noch Schmerzen? Sie hatte noch ca. 1 Stunde um ihr Leben gekämpft! Was waren ihre letzten Gedanken? Hatte sie Angst? Hat sie gefühlt, dass sie stirbt? … Und dann: Hätte ICH es ihr nur nicht erlaubt mitzufahren!!! Ein Wort von mir, ich hätte es so einfach verhindern können! Meine eigenen Schuldgefühle sind auch immer noch stark und oft kaum auszuhalten. Mir ist, als ob man mir am 18.11.2003 ein Messer ins Herz gestoßen hat - ohne jegliche Vorwarnung und mit voller Wucht. Das kostet sehr viel Kraft und dieser drückende, stechende Schmerz ist ständig da - jeden Tag - oft kaum zu ertragen, die Wunde immer noch - auch nach 7 Jahren – stark blutend und schmerzend.
Nichts und
niemand konnten mir den Schmerz nehmen, das Messer steckt immer noch in mir -
mitten im Herzen - der Schmerz der Trauer und Sehnsucht gehört für immer zu mir.
Am Anfang drängte alles in mir, mein Leid „etwas von meiner Seele“ reden zu können, das kann ich heute nicht mehr, habe mich völlig zurückgezogen. Es kostet mich zu viel Kraft, ich muss mit der wenigen Kraft die ich nur noch habe, sehr sparsam umgehen, möchte sie für unseren Sohn haben. Ich muss und will es weiter ertragen – für unseren lieben Nico, auf den Annika auch immer sehr stolz war und sie wäre es heute noch viel mehr. Er ist der liebste und beste Sohn, den man sich als Eltern nur wünschen kann. Ich hab dich ganz doll lieb mein Großer! Wir Drei haben nur noch uns, aber wir können uns immer aufeinander verlassen und sind ganz eng zusammen gerückt.
…mein trauriges Herz sehnt sich so entsetzlich nach DIR!
Deine Mama mit unstillbarer Trauer und Sehnsucht im Herzen
Wie lange ist es nun her, das mit deinem Sohn?
Sie sagen: Die Zeit wird die Wunden heilen, du musst stark sein und an die Zukunft denken.
Sie sagen: Das Schicksal müssen wir annehmen, es bringt nichts, sich dagegen aufzubäumen, du wirst darüber hinwegkommen und dich neuen Menschen öffnen.
Sie wissen nichts: Von dem Willen, das Liebgewordene festzuhalten, von dem Schmerz des plötzlichen Abschieds, der doch kein Abschied, sondern ein Wegreißen war, von der Einsamkeit, die so weh tut.
Ich höre sie reden und schweige.
(Wolfgang Hohensee)
Wir zwei
waren Engel mit nur einem Flügel,
dort war
die Welt einfach wunderbar. in den Erinnerungen unserer Liebe...
Ewig
verbunden. (Verfasser unbekannt)
"Stoppt
jede Uhr, lasst ab vom Telefon, (nach W.H. Auden)
Es ist so
schwer in der Einsamkeit,
(Elizabeth Jacobs)
Bevor du
starbst,
(Verfasser unbekannt)
Wer wärst Du heute? (Verfasser unbekannt)
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